Requiem für einen Spion

Marat / Sade von George Tabori

Helmut Rühl, Murdoch
Claus Dieter Clausnitzer, Zucker
Kasia Naumow, Maggie
Susanne Beck, Regie
Ulrich Blomann und Hans-Joachim Heßler, Musik
Theater Fletch Bizzel in Zusammenarbeit mit dem Theater Dortmund

1994

Vor dem Hintergrund der »Faust-Parabel« schickt Tabori seine Figuren auf die Suche nach einem verlorenen Schatz: Den faustisch fragenden Heinrich, Maggie, die eigentlich Margaret heißt, und Murdoch mit »M« wie Mephisto. Sie treffen sich in einer Tiefgarage, einem verlassenen Ort. Nach langer Zeit bringt jeder ein Stück vom gemeinsamen Geheimnis mit. Ängstliche und gewalttätige Versuche, sich gegenseitig zu erinnern. Spione waren sie 1939, zu dritt im Kampf gegen die dunklen Mächte, bis...

Klangbeispiel

Marat / Sade

Marat / Sade Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats, dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospiz zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade

von Peter Weiss

Depot Theater
Bernhard Bleckmann, Regie
Hans-Joachim Heßler, Komposition

1996

Dieses bisher wohl mutigste Projekt des Depot Theater handelt von einer Theateraufführung in einer Irrenanstalt, in deren Verlauf der Inhalt des Stücks immer mehr in die Realität der Irrenanstalt eingreift, die wiederum immer weniger von der heutigen Realität zu trennen ist. Das Depot Theater hat es geschafft, dem Welterfolgsstoff von Peter Weiss durch eine [...] experimentelle Inzenierung eine beklemmende Aktualität abzuringen. Hohe Authentizität und Intensität in der Darstellung der Anstaltsinsassen, die ihre Rollen stümperhaft spielen, eine Raumbespielung mit einem schön anzusehenden Bühnenbild, die das Publikum mitten im Geschehen sitzen lässt, und vor allem die eigens für die Inszenierung komponierten musikalischen Akzente lassen den ohnehin schon spannenden Text von Weiss zu einer wahren Flut von Bildern und Ereignissen werden, die das Publikum drei Stunden in ihren Bann schlägt.

Klangbeispiel

ruhr.mensch!

Eine Großgruppen-Therapie
Geschichten aus dem Ruhrgebiet

Theater im Depot
Bernhard Bleckmann, Regie
Hans-Joachim Heßler und Marianne Kupczik, Komposition

2003

Menschen und Menschliches aus der Region werden in dem ungewöhnlichen Theaterstück ruhr.mensch! miteinander verwoben.

Die theater im depot-Produktion im Auftrag des Forschungsvorhabens »Städteregion Ruhr 2030« will, jenseits von romantischen Klischees oder Untergangsszenarien, ein ehrliches Porträt über die Menschen in der Städteregion Ruhr zeichnen.

ruhr.mensch! ist ein Gemeinschaftsprojekt von Freien Theatern und Künstlern aus 8 Städten der Ruhr-Region.