Spiegel im Spiegel
Hans-Joachim Heßler:
Spiegel im Spiegel
Eine programmatische Improvisation über vier Geschichten aus dem gleichnamigen Zyklus von Michael Ende
"...die Quintessenz meines bisherigen Schaffens..."
(Hans-Joachim Heßler)
...mit dem grandiosen Matthias Schubert am Tenorsaxophon...
»Heßler & Schubert ernteten Begeisterung«
(Rheinische Post, 07.07.2009)
...mit Jazzband, Kirchenorgel, Streichquartett und Orchester...
...nach dem gleichnamigen 'Labyrinth' des Meister-Erzählers Michael Ende
(http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Spiegel_im_Spiegel)
"Kaum jemand weiß, dass Michael Ende, der geniale Schöpfer der Unendlichen Geschichte, auch Texte für Erwachsene geschrieben hat - etwa seinen Prosaband Der Spiegel im Spiegel, einer Folge von absurden, surrealen, unsere gewohnte Wahrnehmung auf den Kopf stellenden Betrachtungen. Das Spiegeln hat auch den Komponisten und Pianisten Joachim Heßler fasziniert - schließlich sind Spiegelungen, Umkehrungen und Kanons schon seit dem Mittelalter bekannte musikalische Techniken. Heßler spiegelt vier Erzählungen aus Endes Werk mit musikalischer Raffinesse und verbindet komponierte und freie Passagen so kunstvoll, dass der Berliner Tenorist Matthias Schubert, der mit seiner ungeheuren Bandbreite zu den stärksten Saxophonisten Deutschlands zählt, seine ganze Emotionalität ausspielen kann. Ein schillernder Reflex, der, von Ende angeleuchtet, die Dimensionen sprengt« (Traumzeit, 06.07.2009)
Die »Mitwirkende[n] verbinden komponierte und freie Passagen zu einer traumhaften Klangwelt..." (Coolibri 4/2012, S. 28).
"Wenn nun ein Musiker eine programmatische Improvisation aus dem Zyklus [Spiegel im Spiegel von Michael Ende] unternimmt,
schließt sich der Kreis zwischen Malerei, Literatur und Musik. [...] Als Grenzgänger zwischen zeitgenössischer Komposition
und freier Improvisation widmet sich Heßler seinem Ansatz der "konzeptionellen Diskontinuität" in kreativer Fülle,
musikalischer Finesse, hoher emotionaler Dichte und zum Teil fast verstörender Intensität, schafft so ein
eigenes Labyrinth der Spiegelungen, surreal, poetisch, erfüllt von warmen Licht" (Tobias Böcker im Jazzpodium 7-8/2012, S. 84).
"Hauptsache jedoch, es ist gut. Und das ist es. In Endes Text »Schweres schwarzes Tuch« (Stück 2) geht es
um einen Tänzer, der auf seinen Auftritt wartet, der nie stattfinden wird. Dieser Tanz, so steht es bei Ende,
soll »mit einem mächtigen Paukenschlag« beginnen. Im kunstvoll auf der Stelle tretenden Text bleibt der
erlösende Paukenschlag aus. Die Musik jedoch liefert ihn nach exakt 6:29 Minuten, und dann beginnt der Tanz:
wild, ausgelassen. Filigran zieht die Musik die Spuren nach, die in einem anderen Text Endes ein Schlittschuhläufer
mit seinen Schlittschuhen in den Himmel zieht (Stück 4). Hier überraschen schöne Wechsel: In der Mitte dieses
Musikstückes gibt es eine Passage, die sich zunächst gängig eingängig nach vollklimatisierter Hotellobby-Musik
in Las Vegas anhört. Wie sich dann aber aus dem Dialog mit dem Klavier (Heßler) das Tenorsaxophon
(Matthias Schubert) freimacht und schräge Eigensinnigkeit in höchsten Tönen zelebriert - das hat Klasse"
(Jens Sparschuh, DER TAGESSPIEGEL Nr. 21399 vom 22. Juli 2012, S. 28).
"Ideologien in Bezug auf eine «zeitgenössische» Klangsprache sind dem Komponisten Hans Joachim Heßler fremd.
Seine Stilsouveränität erlaubt es ihm, sich auf das Changieren zwischen Freitonalem und Tonalem, zwischen
Komponiertem und Improvisiertem, zwischen Zitiertem und Originalem einzulassen. Dies dokumentiert der
Komponist eindrücklich auch in seinen vier programmatischen Improvisationen «Spiegel im Spiegel». Dass
Ironie und Satire Heßler nicht fremd sind, wird in den programmatischen Improvisationen zu Michael Endes
Texten deutlich. Ein Vorläufer der surrealistischen Ader Heßlers zeigt sich im Streichquartett
«Tanz im Vogelkäfig», das mit Flamenco-Klängen folkloristische Allusionen zulässt. Das Orchesterstück
«Nabuli Tintin» von 1999 verrät einiges über Heßlers stets auf der Suche befindliche und über eine große
Bandbreite verfügende Komponistenseele. Als Hommage an Arvo Pärt, dessen Tintinnabuli-Stil
(Glöckchenspiel-Stil) in den 1970er-Jahren aus der von ihm als zukunftslos empfundenen Moderne hinausführte
und einen neuen kompositorischen Weg öffnete, legt «Nabuli Tintin» Zeugnis ab von den vielfältigen
Möglichkeiten des «postmodernen» Komponierens" (Dr. Barbara Dobretsberger im Glarean Magazin vom 6. Juli 2012).
JAZZ BAND
Matthias Schubert - Tenorsaxophon
Hans-Joachim Heßler - Orgel, Klavier, Keyboards
Stefan Werni - Kontrabass, Elektronik
Klaus Wallmeier - Schlagzeug, Stimme
ORCHESTER
Staatliche Philharmonie Brasov (Kronstadt), Rumänien
Leitung: Ovidiu Dan Chirila
EICHENDORFF-QUARTETT
Michael Nachbar - Violine
Ogtay Zeynalou - Violine
Benjamin Nachbar - Viola
Ludmila Pefritschenko - Violoncello
NonEM-Records AAM9414
More Than 777 Years
Hans-Joachim Heßler:
More Than 777 Years
Ein Streifzug durch
die Musikgeschichte"Hans-Joachim Heßler entfacht
archaische Allegros auf seinen Tasten"
(WAZ)
"Wer in Heßlers neuer Einspielung
musik- und religionsgeschichtliche Zusammenhänge sucht, wird fündig. [...] Klaviermusik zum Genießen"
(Dresdner Universitätsjournal)
"Dem Zuhörer bleiben vielfältige Möglichkeiten für ein neues Musikverständnis offen.
Es ist hier ebenfalls deutlich geworden, dass ein Überschreiten der Grenzen sich nicht in einem Klangwirrwarr
zu verlieren braucht"
(Neue Westfälische).
"Wie körperlich erlebbar Musik sein kann, erfuhren Zuhörer
durch Hans-Joachim Heßlers Klaviersolo,
bei dem der Pianist
vollkommen eins mit seinem Instrument zu werden schien"
(Ruhr-Nachrichten)
"Hans-Joachim Heßler fesselte
durch energischen Vortrag und theatralische Dramatik"
(Westfälisches Volksblatt)
"Der außergewöhnliche Künstler hatte einen
hoch spannenden, musikalischen Abend präsentiert
und das Publikum voll überzeugt"
(Westfälischer Anzeiger)
"...[verschiedenste] Einflüsse finden sich da in einer einzigartigen, sehr persönlichen und intensiv nachzuempfindenden Verschmelzung [...],
Raum und Zeit überwindender musikalischer Integrationsfähigkeit"
(Jazzpodium)
"Da wird nicht weichgezeichnet, nicht geschmeichelt, nicht um die Gunst des Publikums geworben. Vielmehr vermittelt diese Direktheit einen tiefen Ernst des musikalischen Anliegens, so als ob der Mann am Klavier uns einfach etwas Wahres erzählen möchte"
(Dr. Barbara Dobretsberger, Dozentin für Musikwissenschaft an der Universität Mozarteum Salzburg).
KLANGBEISPIELE
Klangbeispiel 1: Danse de la Renaissance (Anfang)
Klangbeispiel 2: Balet Bartok (Ende)
Klangbeispiel 3: Improvisation sur une sonate de
Domenico Scarlatti (Ausschnitt)
Klangbeispiel 4: Danse turque (Ende)
NonEM-Records AAM9416
Der Tanz auf dem Vulkan
Hans-Joachim Heßler:
Der Tanz auf dem Vulkan
Mitschnitt des Konzertes vom 5.11.2006 in der Pauluskirche Dortmund-Nord
Hans-Joachim Heßler - Orgel, Klavier
Stefan Werni - Kontrabass, Virus-Synthesizer
Klaus Wallmeier - Schlagzeug, Perkussion, Stimme
NonEM-Records AAM9407
Bild: D. Paley, unter der Creative Commons
Attribution-ShareAlike Licence
in der Version 2.0
Modus Toni - Tonus Modi
Orgelwerke von Hans-Joachim Heßler (Nabuli Tintin, Evocation Nr.2, Weil seine Bewohner Böses tun..., G.F. H.A.E.)
aufgenommen am 12.-14.12.2006 in der kath. Pfarrkirche Herz Jesu, Bottrop
Hans-Joachim Heßler, Thomas Klein, Ulrich Prenger und Felix Schoppmeier - Orgel
NonEM-Records, AAM9405
Klangbeispiel 2: G.F.H.A.E. (Ausschnitt)
Klangbeispiel 3: Morgenstern-Meditation (Schluss)
D.A.
Microelectronic and Mechanical Movements
aufgenommen am 7. und 8.8.2007 in der kath. Pfarrkirche Herz Jesu, Bottrop
Hans-Joachim Heßler - Rensch-Orgel (4 Manuale, 56 Register), diverse Perkussionsinstrumente
Stefan Werni - Virus Redback, Virus TI und Yamaha DX7 Synthesizer, 1/4 Violoncello
Christian Jendreiko - Virus Indigo Synthesizer, Hohner SG 57 E-Gitarre
NonEM-Records AAM9406
Bild: S. Jurvetson, unter der Creative Commons
Attribution-ShareAlike Licence
in der Version 2.0
Kaleidoskop #1
Hans-Joachim Heßler:
Kaleidoskop #1
Mitschnitt des Konzerts »Orgel und Schlagzeug« vom 2.10.1999 in der Heilig-Geist-Kirche, München
Hans-Joachim Heßler, Orgel
Hans-Jürgen Kanty, Schlagzeug
NonEM-Records AAM9402
Bild: H. Pellikka, unter der Creative Commons
Attribution-ShareAlike Licence
in der Version 2.0
Continuum contra Punctum
Kompositionen von Hans-Joachim Heßler und Stefan Werni
Mitschnitt des Konzerts vom 28.6.1997 im Rahmen des Jazzfestivals der Universität Dortmund
Live aus dem Fritz-Henßler-Haus
Katharina Herzig, Violine
Stefan Werni, Kontrabass
Michael Koball, Marimbaphon
Hans-Joachim Heßler, Klavier
NonEM-Records, AAM9404
Bist du ein Mensch, so fühle meine Not
Werke von Hans-Joachim Heßler (Ein leerer Traum des Glücks, S.L.Y., Claude und der ungerade Takt, Der Bilderbuchmond) und Ulrich Blomann
1994
Ab-Art-Ensemble:
Gesine van der Grinten, Mezzosopran
Hans-Joachim Heßler, Klavier
Ulrich Blomann, Saxophon
NonEM-Records AAM9401
Klangbeispiel 1: Claude und der ungerade Takt
Klangbeispiel 2: S.L.Y.
Bergaufsicht
Ein multimediales Kunstereignis aud der Waldbrache und in der Maschinenhalle der ehemaligen Zeche Teutoburgia in Herne
19.-22.09.1991
mit Hans-Joachim Heßler, Klavier
Foto- und Tondokumentation, hrsg. vom Förderverein Teutoburgia e.V., Herne 1992
CD fn-musik 910919 - vergriffen
Sophisticated Jazz and Pop
Hans Joachim Heßler (Archibald Ammann):
10 Well-Tempered Appearances Of The Blues
2003
MARA-Records, AMA 626641